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Kirche Klaushagen

Vorschaubild Kirche Klaushagen
Vorschaubild Kirche Klaushagen

Wie viele uckermärkische Feldsteinkirchen wurde auch die Klaushagener im 13. Jahrhundert erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahre 1271, in der Stiftungsurkunde für das neu gegründete Zisterzienser-Nonnenkloster in Boitzenburg. Sie gehört zu jenen Kirchen unseres Sprengels, die durch Erbauung auf einem Hügel und ihren Turm den Ort weit überragen und so schon von weitem zu sehen sind. Die Kirche besteht aus einem Schiff mit Westturm. Er hat unten im Ansatz gleiche Breite und dann einen verbretterten quadratischen Aufsatz (4 Etagen) mit Zeltdach. Dieser Turmaufsatz stammt aus dem Jahre 1742. 


Besonders bemerkenswert ist der unterhalb des Traufgesimses auf der Südseite erhaltener Putzfries. In der Barockzeit (wohl im Rahmen der Erneuerungen von 1742) wurde die Kirche verputzt. Dieser Putz ist fast ganz abgefallen, darunter kamen Reste des mittelalterlichen Putzstreifens zum Vorschein, der durch Ritzungen und Bemalungen hervorgehoben war. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist das Fries als sehr wertvoll anzusehen, da es sich hier um den seltenen Nachweis von figürlichen Außenbemalungen an einer brandenburgischen Feldsteinkirche handelt (fotografisch aber kaum darzustellen).

 
Bei der Ausstattung der Kirche sind in besonderer Weise auf den dreigliedrigen Altar mit Darstellung von Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung (Anfang 17 Jh.) und die Orgel von Friedrich Hermann Lütkemüller (s. auch Wichmannsdorf)  aus dem Jahre 1873 hinzuweisen (ein Manual und Pedal mit insges. 8 Registern). In der Kirche ist auch eine beheizte Winterkirche eingerichtet, so dass die Gottesdienste ganzjährig in der Kirche stattfinden können.  


In der Wetterfahne steht das Jahr der Erneuerung 1742 mit Kürzel Georg Dietloff von Arnim und das Jahr 2006.